Wasserchemie-Kosten für den Betrieb einer Flotation um 30% senken
Ein Lebensmittelproduzent senkt Verbrauch von Wasserchemikalien sowie Kosten für Schlammentsorgung durch Produktumstellung an der Abwasserbehandlungsanlage.
Ein stabiler und sicherer Prozess, dabei Ressourcen sparen und die Umwelt schonen – im Rahmen der betriebseigenen Abwasserbehandlung wird dieses Ziel von vielen Unternehmen angestrebt. Durch den Einsatz alternativer chemischer Produkte zur Wasserbehandlung kann dieses Ziel erreicht werden. Neben dem Verbrauch an Wasserchemikalien können zusätzlich die Kosten der Schlammentsorgung gesenkt werden.
Ein innovativer Dienstleister in der Lebensmittelindustrie verarbeitet Gewürze und Gütezusätze für die Lebensmittelbranche. Das dabei anfallende Abwasser wird in einer Flotationsanlage (Lugan® 10.000) vorbehandelt. Der hierbei entstehende Flotatschlamm wird extern entsorgt. Um die anfallenden Kosten bei der Abwasseraufbereitung und der Schlammentsorgung zu reduzieren, entwickelte EnviroChemie für den Kunden eine maßgeschneiderte Lösung.
EnviroChemie führte Laborversuche durch, um ein Konzept für Einsparungen zu entwickeln. Ergebnis waren speziell auf das Wasser abgestimmte, effizientere Wasserchemikalien, welche die bislang eingesetzten wasserchemischen Produkte zur Abwasseraufbereitung ersetzen konnten. Dazu wurde das bislang eingesetzte Koagulationsmittel durch das speziell von EnviroChemie entwickelte Produkt ECSO 8635 ersetzt, das eine größere Bandbreite bei Schwankungen im Abwasser abdeckt.
Für die Einstellung des pH-Werts wurde die klassische Natronlauge durch das Neutralisationsmittel ECSO 8620 ersetzt. Dieses besitzt eine zusätzliche koagulierende Wirkung, wodurch neben dem Neutralisationsmittel auch Koagulationsmittels eingespart werden kann. Positiver Nebeneffekt: gleichzeitig wird die anfallende Schlammmenge reduziert.
Zusätzlich wurde das zur Abwasserbehandlung eingesetzte Flockungshilfsmittel angepasst. Hierdurch konnte der Trockensubstanzgehalt des Flotatschlamms erhöht und damit die Entsorgungskosten spürbar reduziert werden.
Das im Laborversuch ermittelte Verfahren wurde in einem Betriebsversuch vor Ort überprüft und die Abwasserqualität entsprechend analysiert. Nach der Produktumstellung und der im Nachgang durchgeführten Verfahrensüberprüfung, konnten die Dosiermengen weiter reduziert werden.
Die Flotationsanlage Lugan® 10.000 funktioniert mit deutlich niedrigeren Chemikalienmengen und ist trotzdem in der Lage, produktionsbedingte Schwankungen der Abwasserzusammensetzung abzufedern. Hierdurch konnten die Kosten für Wasserchemikalien an der Flotationsanlage um bis zu 30 % reduziert werden, und dies bei gleichbleibender Prozessstabilität. Gleichzeitig wurde die anfallende Schlammmenge verringert und Entsorgungskosten spürbar reduziert.
Projektleiter Wasserchemie